Anlaufstellen bei (Verdacht auf) Demenz

Sie machen sich Sorgen um Ihr Gedächtnis? In auf Demenz spezialisierten Anlaufstellen finden Sie für Ihre Anliegen kompetente Ansprechpartner*innen.

Eine Ärztin greift einer älteren Dame auf die Schulter.
Ein Lichtschalter wird gezeigt, daneben hängt ein Post-it auf dem steht "Licht aus?"

Leistungen

  • Psycholog*innen führen Tests durch. Durch diese Tests kann der*die Psycholog*in sagen, ob sich der Demenzverdacht bestätigt oder Ihre Sorge unbegründet war.
  • Hat sich der Demenzverdacht bestätigt erfahren Sie:

  • wie Demenz am besten behandelt wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt
  • wo und welche Hilfen es gibt


Darüber hinaus können diese Anlaufstellen eine Überweisung zu Fachärzt*innen oder Gedächtnisambulanzen und Memory-Kliniken in die Wege leiten. Weiters bieten sie auch Training und Förderung für Betroffene an.

Voraussetzung

Keine. Der Zugang zu den Anlaufstellen steht Betroffenen und Angehörigen offen.

Kosten

Der Erstkontakt und die Tests werden vielfach kostenlos angeboten, es gibt aber auch Anlaufstellen, die Kosten verrechnen. Für Training und Förderung fallen überwiegend Kosten an.

Wohin muss ich mich wenden?

Anlaufstellen finden Sie in den verschiedenen oberösterreichischen Regionen. Darüberhinaus stehen Ihnen auch die Hausärzt*innen als Anlaufstelle zur Verfügung.

Demenzservicestellen in Oberösterreich

Häufige Fragen

Der Begriff „Demenz“ ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen, bei denen es zu Veränderungen der Gehirnleistung kommt. Die Alzheimer Demenz ist die häufigste Demenzform (60 bis 80% der Betroffenen). Die Ursachen vieler Demenzen sind bekannt und manche sind behandelbar. Die Ursachen der Alzheimer-Demenz dagegen sind weitgehend unbekannt. Dennoch gibt es für die Alzheimer-Demenz Behandlungsmöglichkeiten, die das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Hier stehen sowohl medikamentöse Therapien als auch psychosoziale Therapieformen zur Verfügung. Wichtig ist eine möglichst frühe Erkennung dieser Erkrankung.

Die Diagnose setzt sich aus vielen Bausteinen zusammen, wie z. B.:

  • einer neuropsychologischen Testung und einer Einstufung der alltagspraktischen Fähigkeiten
  • einer Aufnahme vom Gehirn (z. B. durch Computertomographie - CT), auf der man Veränderungen des Gewebes oder der Durchblutung erkennen kann
  • Messung der Blutwerte, um andere Ursachen für die Demenzanzeichen ausschließen zu können.

Bei der Demenzabklärung durch Psycholog*innen (z. B. bei den Demenzservicestellen) wird ein Psychologisches Gutachten erstellt, mit dem Sie dann an den*die Fachärzt*in oder die Gedächtnisambulanzen für weitere Untersuchungen überwiesen werden.

Neben der Diagnose durch Neurolog*innen und Psychiater*innen gibt es in OÖ Gedächtnisambulanzen und Memory Klinken, die auf die Demenzabklärung spezialisiert sind.

Die MAS Alzheimerhilfe ist ein gemeinnütziger Verein, der Betroffenen und ihren Angehörigen umfassende Hilfe, Unterstützung und Entlastung anbietet.

Das MAS Team besteht aus Psycho­log*innen, Sozialarbeiter*innen und speziell ausgebildeten MAS-Trainer*innen.

Weiterführende Informationen rund um das Krankheitsbild Demenz erhalten Sie

Hilfestellung im Umgang mit Menschen mit Demenz finden Sie im Filmbeitrag "Wenn der Verstand geht und die Gefühle bleiben"