Bereits 9 oberösterreichische Alten- und Pflegeheime wurden mit dem Nationalen Qualitätszertifikat ausgezeichnet. Soziallandesrätin Gerstorfer: "Die alten Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen stehen im Mittelpunkt."
© Clemens Tiefenthaler
Lukas Wenzl, MBA vom Amt der Oö. Landesregierung in Vertretung von Landesrätin Gerstorfer mit Bundesminister Alois Stöger und dem Team des Caritas-Seniorenwohnhauses St. Anna in Linz bei der feierlichen Überreichung des Nationalen Qualitätszertifikats für Alten- und Pflegeheime in Österreich.
Mit Urkunde und der symbolischen Haustafel „Hier wohnen Sie ausgezeichnet" wurde das Linzer Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna am 15. November 2016 im Rahmen eines feierlichen Festakts im Marmorsaal des Sozialministeriums mit dem „Nationalen Qualitätszertifikat für Alten- und Pflegeheime in Österreich“ (NQZ) ausgezeichnet.
„Ich gratuliere dem Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna ganz herzlich und freue mich über diese großartige Leistung", so Soziallandesrätin Gerstorfer. Die Auszeichnung sei zuallererst den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, die sich tagtäglich um ein offenes und wertschätzendes Miteinander und um bestmögliche Pflege und Betreuung bemühen und stets bestrebt sind, ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben auch im Alter zu ermöglichen, so Gerstorfer. Das NQZ wird vom Bund, den Ländern und den Pflegeheimbetreibern unterstützt.
"Als Heimleiter des Caritas-Seniorenwohnhauses St. Anna hatte ich zusammen mit der Geschäftsführerin der Caritas für Betreuung und Pflege, Mag.(FH) Andrea Anderlik, MSc, die Ehre, diese Auszeichnung der NQZ-Zertifizierung durch Bundesminister Alois Stöger entgegen nehmen zu dürfen. Diese Ehre gebührt aber dem gesamten Team des Hauses, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche diesen hohen Qualitätsansprüchen Tag für Tag gerecht werden. Auf ein solches Team bin ich, wie nun auch durch das Bundesministerium und die Sozialabteilung des Landes OÖ. bestätigt wurde, zu Recht wirklich sehr stolz", betont der Leiter des Hauses, Michael Grabner, MBA.
Sozialminister
und Vertreter des Landes überreichten Zertifikate
Bundesminister Alois Stöger überreichte am 15. November gemeinsam mit Lukas
Wenzl, MBA vom Amt der Öö. Landesregierung in Vertretung von Landesrätin
Gerstorfer das begehrte „Nationale Qualitätszertifikat für Alten- und
Pflegeheime in Österreich“ (NQZ) an das Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna.
Ausgezeichnet wurde damit das beispielhafte Engagement des Hauses für eine
weitere Verbesserung der Lebensqualität für ältere Menschen. Mit dem NQZ wird
die Qualität von Alten- und Pflegeheimen in Österreich sichtbar und
vergleichbar. Die ausgezeichneten Häuser sind Beispiele dafür, wie auch in
Institutionen das Lebensumfeld so gestaltet werden kann, dass sich Bewohnerinnen
und Bewohner wie zu Hause fühlen. Bis heute wurden österreichweit 40 Häuser und
zwei Wohngemeinschaften mit dem NQZ zertifiziert, neun davon in Oberösterreich.
„Wir sind stolz darauf, dass in Oberösterreich bereits neun Alten- und
Pflegeheime mit dem NQZ-Zertifikat ausgezeichnet sind: die Alten- und
Pflegeheime Maria Rast in Maria Schmolln, St. Elisabeth in Rainbach und
Marienheim in Gallspach, das Bezirksalten- und Pflegeheim Peuerbach, das
Bezirksalten- und Pflegeheim Sierning, das Bezirksalten- und Pflegeheim SENIORium
Bad Kreuzen, das Haus Neustadt in Wels, das Caritas-Seniorenwohnhaus Schloss
Hall und nun auch das Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna“, freut sich Lukas
Wenzl, MBA vom Amt der Oö. Landesregierung, der in Vertretung von Landesrätin
Gerstorfer zur Verleihung nach Wien gekommen ist.
Insgesamt wurden dieses Mal in Wien 12 Häuser und zwei Wohngemeinschaften aus ganz Österreich für die hervorragenden Betreuungsstandards und Arbeitsbedingungen geehrt und erhielten das begehrte Zertifikat. Das Hot Jazz Trio sorgte für die musikalische Begleitung, das abschließende Buffet bot den Rahmen zum Erfahrungsaustausch.
Die Lebenszufriedenheit alter Menschen
in betreuten Einrichtungen weiter
steigern
Das NQZ zeichnet Häuser aus, die über die Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen
hinaus Anstrengungen zur weiteren Verbesserung der Lebensqualität in Alten- und
Pflegeheimen gesetzt haben. Bundesminister Alois Stöger hob in seiner Festrede
hervor, dass das subjektive Empfinden von Gesundheit und Wohlbefinden mehr
Einfluss auf die Lebenszufriedenheit der Menschen hat als die objektive
Beurteilung und formulierte in Anlehnung an ein Gespräch mit einer 103-Jährigen
Heimbewohnerin salopp: „Bleiben Sie stur! Verfolgen Sie in Ihren Häusern
weiterhin Ihre Qualitätsbestrebungen. Schauen Sie darauf, dass eine
gesellschaftliche Auseinandersetzung stattfindet! Wichtig ist, von welchem
Menschenbild wir ausgehen, wenn wir alte Leute in unseren Einrichtungen
betreuen.“ Der Minister dankte allen für ihre tagtägliche Arbeit, die oftmals
zu wenig geschätzt wird und gratulierte zum Zertifikat.
Das
NQZ, ein Gütesiegel, das Orientierung gibt
Das
Nationale Qualitätszertifikat für Alten- und Pflegeheime (NQZ) ist aus einer
beispielgebenden Zusammenarbeit von Bund, Ländern, Alten- und Pflegeheimen und
Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Altenarbeit hervorgegangen. Ein
Wildwuchs an Gütesiegeln wie in Deutschland sollte vermieden und ein
einheitliches nationales System der Fremdzertifizierung bzw. Auditierung von
Alten- und Pflegeheimen entwickelt werden: das Nationale Qualitätszertifikat.
Ziel ist es, die Qualität von Alten- und Pflegeheimen sichtbar und vergleichbar
zu machen und einen Anreiz für die Weiterentwicklung zu geben.
Weitere Informationen zum NQZ: www.nqz-austria.at
Weitere Informationen zu Alten- und Pflegeheime in Oberösterreich.